Aufstieg rückt näher
TV Korschenbroich nimmt auch die Hürde TuSEM Essen
Handball-Regionalliga · Im Auswärtsspiel gegen die Reserve von TuSEM Essen gelingt dem TV Korschenbroich der nächste Erfolg. Insbesondere in der zweiten Halbzeit überzeugt die Mannschaft von Dirk Wolf. Drei Spieltage trennen den TVK noch vom Aufstieg.
Von Alyssa Pannwitz
Und da waren es nur noch drei Spieltage, die den TV Korschenbroich vom Aufstieg trennen. Nach dem souveränen 39:27-Erfolg am Samstag bei der Zweitvertretung von TuSEM Essen braucht der TV Korschenbroich nur noch drei Siege, um den Aufstieg in die Dritte Liga zu realisieren. Bis zu diesem Wochenende waren es noch drei Teams, die sich Hoffnungen auf den Aufstieg machen dürften. Doch nach der Niederlage von Bonn in Mönchengladbach läuft es wohl nun auf einen Zweikampf zwischen dem TV Korschenbroich und dem Aufsteiger Bayer Dormagen II hinaus.
In Essen waren die ersten 15 Minuten bis zum Zwischenstand von 8:8 noch ausgeglichen. Bis zum Pausenpfiff gelang es den Gästen aus Korschenbroich dann, sich ein wenig abzusetzen. „Die erste Halbzeit war solide“, sagte der Korschenbroicher Trainer Dirk Wolf im Anschluss und fügte an: „Wir hatten aber auch noch Sand im Getriebe. Die Abwehr war mit kleineren Fehlern behaftet und auch im Angriff haben wir doch die eine oder falsche Entscheidung getroffen, womit wir Essen immer wieder zurück in das Spiel gebracht haben.“
Nach dem Seitenwechsel gab es jedoch ein völlig anderes Bild. Die Defensive des TVK erwies sich nun als sattelfest und mit Torhüter Felix Krüger hatte die Mannschaft einmal mehr einen großen Rückhalt zwischen den Pfosten. Aber auch im Angriff erhöhte Korschenbroich die Schlagzahl und präsentierte sich deutlich effektiver. So zog der TVK binnen zehn Minuten schon fast vorentscheidend auf 24:17 davon. Als dann der ehemalige Essener Henrik Schiffmann neun Zeigerumdrehungen vor dem Ende auf 31:21 erhöhte, konnte sich der TVK der nächsten beiden Punkte sicher sein.
Überragend war insbesondere die Vorstellung von Kreisläufer Maximilian Eugler, der immerhin zehn Treffer erzielte. Das ist umso bemerkenswerter, weil er die Woche über nicht trainieren konnte und lediglich im Angriff eingesetzt wurde. Er war jedoch nicht alleine, wenn es darum ging, die Zähne zusammenzubeißen. In der Abwehr übernahm Daniel Ventura seinen Part, der sich am Donnerstag noch den Ellenbogen aufschlug und genäht werden musste. Aber auch der Rückraum mit Henrik Schiffmann, Mats Wolf, Dustin Franz und Til Klause wusste mehr als zu überzeugen und schuf mit guten Eins-gegen-eins-Aktionen gegen die offensiv ausgerichtete Deckung der Hausherren immer wieder Freiräume. „Max hat schon ein tolles Spiel gemacht, wurde aber auch immer wieder glänzend in Szene gesetzt“, so Wolf. „Natürlich bin ich mit der zweiten Halbzeit mehr als zufrieden, insgesamt war es der Erfolg einer funktionierenden Mannschaft.“
Aufstellung und Tore Felix Krüger, Mika Schoolmeesters - Henrik Schiffmann (4), Florian Krantzen (2), Lukas Bark (2), David Klinnert (3/3), Maximilian Eugler (10), Til Klause (4), Steffen Brinkhues (3), Nicolai Zidorn, Mats Wolf (5), Daniel Küpper-Ventura, Marcus Neven (4) und Dustin Franz (2).
Quelle: RP online