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RLN-Hr. 26.Sp.: Vorberichte, Ergebnisse, Kommentare & Spielberichte - Saison 2023/2024
#11
Handball-Regionalliga Nordrhein

Waldsporthalle wird zum Party-Tempel

KORSCHENBROICH · Im letzten Spiel der Saison 2023/2024 gerät der 30:25-Heimsieg des bereits als Meister der Handball-Regionalliga Nordrhein feststehenden TV Korschenbroich vor 700 Zuschauern über die SG Langenfeld fast zur Nebensache.

Von Alyssa Pannwitz

Beim 30:25-Erfolg (Halbzeit 11:12) im letzten Saisonspiel des Handball-Regionalligistgen TV Korschenbroich gegen die abstiegsbedrohte SG Langenfeld geriet das Sportliche schon beinahe in den Hintergrund. Die 700 Zuschauer machten die ausverkaufte Waldsporthalle zu einem Party-Tempel.

Bereits vor dem Anpfiff standen einige Höhepunkte auf dem Programm: So wie die mit Erinnerungsmedaillen garnierte Ehrung durch den Verband für den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Dritte Liga. Und natürlich die Verabschiedung von gleich sechs Spielern: Daniel Küpper-Ventura sucht nach einem Jahr beim TVK eine neue Herausforderung beim OSC Rheinhausen, Henrik Ingenpaß verlässt den TVK nach zwei Jahren, Marcus Neven und Lukas Bark nach vier. Insgesamt sieben Jahre war Mannschaftskapitän David Klinnert, der den zeitlichen Aufwand nicht mehr stemmen kann, mit von der Partie und nach stolzen zehn Jahren macht der junge Vater Nicolai Zidorn eine Pause, um sich mehr um seine kleine Familie kümmern zu können. Als Dankeschön gab es neben einem Blumenstrauß noch ein Geschenk für jeden Spieler.

Auch Trainer Dirk Wolf wurde diese Ehre zuteil. „Ich wollte eigentlich keine Verabschiedung, die hatte ich ja bereits nach der letzten Saison“, so der scheidende Trainer, für den sich ein Kreis schloss. Nach dem Abstieg 2018 aus der Dritten Liga kehrte er nach Korschenbroich, wo er zuvor bereits von 2006 bis 2008 als Co-Trainer tätig gewesen war, zurück, um den Wiederaufstieg in die Wege zu leiten. Er blieb bis 2022 und übernahm in dieser Saison nach drei Spieltagen noch einmal, um die Mission mit dem Aufstieg in die dritthöchste deutsche Liga nun endgültig abzuschließen.

Ebenfalls ein Dankeschön gab es für Torhüter Max Jäger und Kreisläufer Philip Schneider, die nochmals einsprangen, als Not am Mann war. Damit jedoch noch nicht genug, es konnte noch eine weitere überaus positive Nachricht vermeldet werden: Regisseur Mats Wolf geht in die siebte Saison für den TVK. Er verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr, womit er sich seinen Traum, in der Dritten Liga spielen zu können, erfüllte. „Ich fühle mich hier sehr wohl und werde alles für das neue Ziel Klassenerhalt geben“, versprach er.

Als es dann endlich auch auf dem Parkett losging, lief es für die Hausherren nicht sofort rund. „Anfangs hatten wir noch etwas Sand im Getriebe“, räumte der scheidende Trainer ein. „Aber es ist ja auch nicht ganz so einfach, den Schalter aus dem Feiermodus wieder umzulegen.“ Doch selbst der 11:12-Rückstand zu Pause ließ den Meister kalt. Nach Wiederbeginn zeigte der TVK sein normales Gesicht, spielte seine Stärken aus und drehte die Partie, die beim Zwischenstand von 24:17 in der 50.Minute entschieden war, was auch gleichzeitig den zehnten Sieg in Folge bedeutete.

Nach dem Schlusspfiff ging die Party dann richtig los und gemeinsam mit den Fans wurde bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig gefeiert. „Meine Frau und ich sind gegen 02:30 Uhr nach Hause gefahren und da war rund um die Halle noch einiges los“, verriet der Coach schmunzelnd. Damit dürften einige der Aufstiegshelden wohl schon das Morgenlicht erblickt haben, ehe sie ins Bett kamen. Am Montag leitet Wolf dann das letzte Training mit anschließendem Grillen, ehe es in den wohlverdienten Urlaub geht. Am 10.Juni startet das Abenteuer Dritte Liga unter dem neuen Trainer Frank Berblinger.

Quelle: RP online
#12
Zwischen Party und Wehmut

Korschenbroich · Die Handballer des TV Korschenbroich feiern mit ihrem treuen Publikum den Aufstieg, verabschieden jedoch auch sechs Spieler und den Meister-Trainer Dirk Wolf.

Die Tage des Feierns beim Handball-Regionalligisten TV Korschenbroich gehen in die nächste Runde, nachdem am letzten Wochenende der Aufstieg in die Dritte Liga geglückt war. „Gefühlt haben die Jungens die ganze Woche gefeiert“, so der scheidende Korschenbroicher Trainer Dirk Wolf. „Jetzt gilt es aber, sich noch einmal vernünftig vorzubereiten und den Fokus auf das letzte Spiel zu Hause gegen die SG Langenfeld zu legen.“ Anpfiff in der Waldsporthalle ist um 19:30 Uhr.

Sicherlich keine leichte Aufgabe, auch wenn der TVK das erste Aufeinandertreffen mit 32:20 mehr als deutlich zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Die Gäste belegen momentan den vorletzten Tabellenplatz, der ausreichen würde, die Klasse zu halten, wenn keine Mannschaft aus der Dritten Liga in den Bereich des Handball-Verbandes Nordrhein absteigt. Langenfeld stellt eine kämpferisch starke Mannschaft und wusste in den vergangenen Wochen doch das eine oder andere Mal zu überraschen.

„Natürlich wollen wir uns mit einem Sieg von den Fans verabschieden, denn dann fällt das gemeinsame Feiern anschließend auch leichter“, sagt Wolf schmunzelnd. Wichtig wird es sein, eine kompakte Abwehr zu stellen, da Langenfeld nicht für seine Würfe aus der zweiten Reihe bekannt ist, sondern eigentlich eher versucht, in die Nahwurfzone zu kommen. Bis auf Henrik Ingenpaß, dessen Zerrung in der vergangenen Woche in Weiden wieder ausbrach, sind alle Spieler an Bord.

Nächste Saison gibt es nicht nur eine neue Liga und einen neuen Trainer, auch das Gesicht der Mannschaft wird sich erheblich verändern: In Daniel Küpper-Ventura (OSC Rheinhausen), Marcus Neven, Henrik Ingenpaß, Lukas Bark, David Klinnert (alle Ziel unbekannt) und Nicolai Zidorn (Handballpause) werden gleich sechs Spieler verabschiedet. Sehr emotional dürfte der Abschied vom Trainer werden. „Ich freue mich auf das Spiel, die tollen Fans und die anschließende gemeinsame Feier“, sagt er: „Natürlich ist auch Wehmut dabei, denn ich habe diesen Job sehr gerne gemacht, denn es ist eine tolle Mannschaft und ein toller Verein. Beruflich bin ich extrem eingespannt und musste mich auch teilweise abhetzen, um zum Training zu kommen. Bei einem anderen Job mit einem regelmäßigen Feierabend wäre meine Entscheidung vielleicht auch anders ausgefallen. Montag haben wir noch ein gemeinsames Abschlusstraining und dann freue ich mich andererseits aber auch darauf, wieder mehr Freizeit genießen zu können.“

Bei Kapitän David Klinnert sind es in erster Linie private Gründe: „Der Zeitaufwand für das Training und die Spiele am Wochenende war schon immens hoch, da ich in Köln wohne, und auch in meinem Job bin ich immer mehr eingespannt. Seit August bin ich zudem noch Vater und würde gerne mehr Zeit mit meinem Nachwuchs verbringen.“ Alleine schon die Fahrt von zu Hause zum Training und wieder zurück, erklärt er, habe mindestens 90 Minuten in Anspruch genommen. „Und dann kamen ja noch die Trainingseinheiten hinzu.“ An den Wochenenden sei die Belastung noch höher gewesen, fügt der Linksaußen an, „weil wir uns 90 Minuten vor jedem Spiel trafen. Da musste ich dann schon ungefähr fünf Stunden einplanen.“ Wie es mit ihm sportlich weitergeht, lässt der 31-Jährige offen: „Da habe ich noch keine konkreten Pläne, das lasse ich ganz entspannt auf mich zukommen.“

Quelle: RP online
  


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