HVM-Pokal: Mit 38:17 eindrucksvoll Revanche an Weiden genommen
HC-Frauen feiern Titelverteidigung
VON SEBASTIAN JENTSCH
Gummersbach. Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach schlagen den HC Weiden in einem einseitigen Endspiel hochverdient 38:17 und dürfen auch im nächsten Jahr im DHB-Pokal mitwirken.
HC Gelpe/Strombach – HC Weiden 38:17 (20:10). Dank einer herausragenden Leistung gelingt dem Team um Trainerin Meike Neitsch nicht nur die Titelverteidigung des HVM-Pokals, sondern auch eine perfekte Revanche für die Niederlage in der Liga vor zwei Wochen. „Wir haben heute alles besser gemacht, als im Ligaspiel. Vor allem die Abwehr hat ein sehr gutes Spiel gezeigt. Das hat uns Sicherheit gegeben“, gab sich Neitsch nach dem Triumph mehr als zufrieden.
Dabei hatte sie in der Frühphase der Partie erneut ein fehlerbelastetes Offensivspiel befürchtet, taten sich ihre Spielerinnen doch zunächst schwer und verzeichneten zu Beginn gleich fünf Fehlwürfe. Ausgehend von einer stabilen und kompakten Defensive fanden die Oberbergerinnen aber immer besser ins Spiel.
Nach dem zwischenzeitlichen 4:3 zogen die HC-Damen innerhalb von neun Minuten auf 10:4 davon. Auch die erste Auszeit der Gäste, die durch den Ausfall der starken Stammtorhüterin Elke Knooren geschwächt waren, änderte nichts am weiteren Spielverlauf und der klaren Dominanz des Neitsch-Teams. In der 25. Spielminute wuchs der Vorsprung erstmals auf zehn Tore an. Zur Pause war die Messe beim Stand von 20:10 bereits gelesen, sodass sich in der zweiten Hälfte ein regelrechtes Schaulaufen der Gastgeberinnen entwickelte.
Immer wieder erstickte die starke Deckung der HC-Damen die Angriffsbemühungen der Gäste im Keim und leitete zahlreiche Tempogegenstöße ein, die oftmals zu einfachen Toren führten. Die Profiteurinnen davon waren insbesondere Lena Steuck und Judith Hayer, die nach längerer Verletzungspause ein gelungenes Comeback hinlegten. „Es ist sehr schön, dass sie wieder voll dabei sind und unser Offensivspiel verstärken“, freute sich Neitsch besonders über die Leistung der beiden Rückkehrerinnen.
Nochmal deutlicher wurde das Ergebnis des einseitigen Finalspiels dann in der Schlussphase, als die Strombacherinnen durch einen 9:2-Lauf den 38:17 Endstand herstellten. Neben dem Pokal wird das Team im nächsten Jahr mit der erneuten Teilnahme am DHB-Pokal belohnt, wo ein hochklassiger Gegner warten wird. „Darüber freuen wir uns am meisten, da solche Spieler immer eine schöne Herausforderung darstellen“, sagt Neitsch.
Tore Gelpe/Strombach: Steuck (7), Hayer (7), Frackiewicz (6), Eisenbach (6), Schmitt (4), Halasz (3/2), Henn (2), Reichert (2), Mylenbusch (1).
Quelle: KSTA Oberberg