Verbandsliga. HSV Frechen – HSG Rösrath/Forsbach 27:29 (14:16).
Die Gäste durchlebten viele verschiedene Phasen. Erst führten sie mit 4:3 (12.), dann lagen sie mit 8:10 (20.) zurück, um zur Pause die Nase wieder vorn zu haben. „Erst haben wir im Angriff schlechte Entscheidungen getroffen, uns dann aber berappelt – zu Lasten der Defensive, in der wir erst nach dem Seitenwechsel wieder zugepackt haben“, erklärte Trainer Gregor Pohl. Er brachte Torwart Hendrik Kraus, der einige freie Würfe entschärfte und das 27:21 (51.) ermöglichte. Dann geriet der Sieg noch einmal ins Wanken, als die HSG sechs Tore in Folge zum Ausgleich kassierte. Wie in der Vorwoche sicherte Jan Roßbach den doppelten Punktgewinn mit einem Siebenmeter. „Endlich haben wir in Frechen mal was geholt“, sagte der Coach, der Niclas Balz erneut eine blitzsaubere Leistung attestierte.
HSG: Bauch, Büsse, Kraus; Balz 8, Roßbach 8/3, Eker 3, N. Kutter 3, T. Kutter 2, Vogt 2, Weckelmann 2, Gebauer 1, Schuldt, Siebertz, Sommershof.
HSG Rösrath/Forsbach – PSV Köln 26:35 (12:19). Im Nachholspiel machte die Spielgemeinschaft wieder einen Rückschritt. Pohl sprach von einer „unsichtbaren Linie“ in der Tabelle, die die Aufstiegsaspiranten wie den PSV vom Rest trennt: „In Sachen Physis haben wir etwas gelernt, die Gäste haben ihre Körper einfach besser eingesetzt als wir. Meine Mannschaft hat alles falsch gemacht, was sie gegen einen solchen Gegner falsch machen kann.“ Als da wären eine Offensive, die sich zu wenig bewegte, und Abschlüsse, die nicht gut vorbereitet waren.
Das 2:11 (13.) kam einer frühen Entscheidung gleich. Pohl: „Wir haben selbst Schuld und sind nach dem Seitenwechsel nur noch hinterhergelaufen.“ Hinzu kam eine Rote Karte gegen Jan Vogel (27.), die der Coach als „etwas zu hart“ bezeichnete. Am Samstag gastiert die Spielgemeinschaft dann um 20 Uhr beim SSV Nümbrecht II: „Da will ich in jedem Fall eine Reaktion sehen“, lautet die klare Forderung des Übungsleiters: „Von der Einstellung her und der Körpersprache.“
HSG: Bauch, Büsse, Kraus; Balz 9/1, Vogt 6, N. Kutter 3, Sommershof 3, Weckelmann 2, Eker 1, Siebertz 1, Vogel 1, Gebauer, T. Kutter, Schuldt.
MTV Köln II – HSG Refrath/Hand II 30:14 (17:3). Drei mickrige Tore in der ersten Hälfte waren zu wenig, die Partie war zur Pause entschieden. Die Gäste versiebten die besten Gelegenheiten gleich reihenweise. Erst eine Kabinenpredigt von Trainer Kagan Karaca weckte die Mannschaft, die im zweiten Durchgang mithalten konnte. „Die drei Treffer waren keine Glanzleistung“, gestand der Coach. Am Samstag empfängt die HSG um 18 Uhr Fortuna Köln.
HSG: Heinze, Pohen; Krause 4, Kufner 3, Graf 2, Wendler 2, Lay 1, S. Müller 1, Scharr 1, Baur, Kirchner, F. Merz, Morris, Mputu-Kalama.
Quelle: KSTA Berg