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RLN-Hr. 24.Sp.: Vorberichte, Ergebnisse, Kommentare & Spielberichte - Saison 2023/2024
#11
TV Korschenbroich feiert Kantersieg gegen Bergischen HC II

Handball-Regionalliga · Zwei Siege trennen den TV Korschenbroich nach dem deutlichen 35:19-Sieg gegen den Bergischen HC II nur noch von der Rückkehr in die 3.Liga. Trainer Dirk Wolf hat dieses Mal nur lobende Worte für seine Mannschaft: „Heute bin ich sehr zufrieden.“

Von Alyssa Pannwitz

Auf dem Weg in die Dritte Liga scheint sich der TV Korschenbroich nicht aufhalten lassen zu wollen. Im vorletzten Heimspiel machte der TVK seine Hausaufgaben und fertigte die Zweitvertretung des Bergischen HC vor 580 Zuschauern in der Waldsporthalle mit 35:19 ab. Damit feierte Korschenbroich seinen achten Sieg in Folge. In den zwei abschließenden Begegnungen kann der TVK lediglich noch vom Aufsteiger Bayer Dormagen II abgefangen werden.

Zwar gingen die Hausherren sehr konzentriert an die Aufgabe heran, dennoch hatten sie in den ersten fünf Minuten leichtere Anlaufschwierigkeiten, lagen zunächst 3:4 zurück. Doch so allmählich griffen die Rädchen ineinander und der Express nahm Fahrt auf. Mit vier Treffern in Folge zeigten die Schützlinge von Trainer Dirk Wolf erstmals deutlich auf, wer Herr im Haus ist. Insbesondere die Deckung machte einen guten Job. So waren es Steffen Brinkhues und Maximilian Eugler, die im Mittelblock über 60 Minuten kaum zu überwinden waren und ihre Mitspieler glänzend lenkten. Kam dann ein Ball durch, war er zumeist sichere Beute des starken Felix Krüger im Tor des TVK.

„Was Steffen, Max und Felix heute geleistet haben, war wirklich aller Ehren wert“, so Wolf über seine Defensivkünstler. Die Vorgaben des Trainers wurden zudem glänzend umgesetzt, so kam das gegnerische Duo Aaron Exner und Cornelius Mucha dieses Mal nicht richtig zum Zug – zusammen erzielten sie nur fünf Tore, im Hinspiel waren es 17. „Beide sind gut und aggressiv, aber keinesfalls unfair, angegangen worden und damit haben wir ihnen den Zahn gezogen“, sagt Wolf.

Auch die Angriffsleistung des TVK war zu würdigen. Zunächst zogen die Korschenbroicher aus ihrer kompakten Abwehr ein gutes Umschaltspiel auf, bei dem ihnen nur selten Fehler unterliefen. Im gebunden Spiel ließen sie den Ball schnell durch die eigenen Reihen laufen und setzten die gegnerische Abwehr ständig unter Druck. Geduldig wurde auf die sich bietende Chance gewartet, wobei sich die Trefferquote auch durchaus sehen lassen konnte. So setzte sich Korschenbroich Tor um Tor ab. Kurz vor Halbzeitpfiff gab es dann die erste Zehn-Tore-Führung. Die Partie war eigentlich nach dem ersten Spielabschnitt bereits entschieden.

Wer nun dachte, Korschenbroich würde in den Verwaltungsmodus schalten, sah sich jedoch schnell eines Besseren belehrt. Der Spitzenreiter gab auch weiterhin Vollgas und ließ in seiner Konzentration keinen Deut nach.

In der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste dann ihr Glück mit dem taktischen Mittel der Manndeckung. Zunächst war es Mats Wolf, auch Henrik Schiffmann und Til Klause wurden ins Visier genommen. Diese Maßnahmen brachten den TVK allerdings überhaupt nicht aus dem Tritt. Die nun entstandenen Räume wussten die Angreifer des TVK richtig gut zu nutzen.

„Die herausragende Deckung war heute die Basis für den Erfolg“, sagt Wolf. „Über 60 Minuten haben wir Beton angerührt. Wir waren auf die Aufgabe fokussiert und haben nichts anbrennen lassen, daher bin ich heute auch sehr zufrieden. Die Mannschaft weiß, was sie kann und setzt es auch in die Tat um. Nach dem Schlusspfiff haben sich Jungs absolut verdient feiern lassen.“

Quelle: RP online
#12
Beide Nordrheinligisten unterliegen auswärts

NORDRHEINLIGA

Rheinhausen – BTB Aachen 35:24 (22:12): Die Partie war eigentlich schon zur Pause entschieden. „Wir haben am Anfang überhaupt nicht ins Spiel gefunden bzw. Rheinhausen war einfach sehr gewillt, unbedingt die Punkte zu holen, da man noch mehr Gefahr mit Blick nach unten hatte als wir“, zog Simon Breuer-Herzog nach der klaren Niederlage Bilanz. „Der Gastgeber war total präsent – und wir eben nicht. Entsprechend lagen wir nach zehn, zwölf Minuten schon deutlich zurück. Und haben den Rückstand im Grunde das ganze Spiel mitgeschleppt, auch wenn wir danach besser im Spiel waren.“

Die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr, führten schon nach acht Minuten 6:1 und 10:2 (14.). Erst danach kamen die „Bandits“ besser ins Spiel und verkürzten auf 8:14 (20.) und 10:16 (24.). Doch der OSC zog nochmal an und führte beim 20:10 (28.) und zur Pause (22:12) sogar mit zehn Treffern. Diesen Vorsprung holte der BTB nicht mehr auf, konnte nur beim 15:23 (36.), 19:28 (47.) oder 32:23 (56.) noch minimal verkürzen. Da Simon Bock und Philipp Wydera in den Schlussminuten zwei Siebenmeter nicht verwandelten, siegte Rheinhausen mit elf Treffern Vorsprung.

„In der zweiten Halbzeit haben wir noch einmal einige gute Chancen herausgespielt, und es hätte vielleicht nochmal eng werden können, wenn wir die besser abgeschlossen hätten“, so der BTB-Coach. „Aber in der Phase haben wir einige Hundertprozentige vergeben. So sind wir dann nie näher als auf acht Tore herangekommen, und es war unmöglich, das Spiel noch einmal zu drehen. Das war kein guter Auftritt von uns.“ Noch zwei Spiele, dann ist die Saison vorbei. Am Samstag kommt der Tabellendritte TSV Bonn zum letzten Heimspiel im Gillesbachtal. „Dann wollen wir den Jungs, die uns verlassen, einen würdigen Abschied bereiten – auf einem Tabellenplatz in der oberen Tabellenhälfte. Und dafür müssen wir in den letzten beiden Wochen nochmal Gas geben.“

BTB Aachen: Bock (8/2), Mattner (4), Wager, Kepp (je 3), Wudtke, Monteiro Pai, Sevenich (je 2)

Dormagen II - Weiden 36:28 (19:16): „Glückwunsch an Dormagen zum verdienten Sieg“, gab Marc Schlingensief unumwunden zu. „Wir haben in den ersten 15 Minuten das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Aber nachdem der Gastgeber mit Florian Boehnert und Florian Träger zwei Zweitliga-Spieler einwechselte, haben wir im Angriff etwas die Kontrolle verloren und sind danach das gesamte Spiel einem Rückstand hinterhergelaufen.“

Weiden war in Führung gegangen, doch Dormagen blieb immer dran. Über 2:0 (4.) 5:3 (9.), 8:6 (13.) und 9:8 (15.) führt Weiden, bis Dormagen nach einem 5:0-Lauf in der gleichen Minute zum 9:9 ausglich und mit 10:9 (17.) selbst in Führung ging und die über 16:13 (28.) auf 19:16 zur Pause hielt. Auch nach dem Wiederanpfiff gab der Aufsteiger die Führung nicht mehr aus der Hand und ging übers 22:18 (34.), 26:22 (40.) und 30:26 (48.) auf die Siegerstraße. Im Schlussspurt baute der Tabellenzweite den Vorsprung über 32:26 (51.) und 34:26 (55.) aus und siegte letztlich mit sechs Treffern Vorsprung.

„In der zweiten Hälfte ging der Highspeed-Handball von Dormagen weiter. In der Phase haben wir etwas den Anschluss verloren“, sagte Weidens Coach, dessen Team mit einer Energieleistung und einer verbesserten Abwehr aber nochmal herankam. „Die Crunchtime gehörte jedoch Dormagen. Bei uns hatten diesmal zu wenig Spieler eine gute Form. In einem solchen Spiel müssen mehr als ein oder zwei Spieler funktionieren. Deswegen geht die Niederlage in Ordnung, wenn sie auch meiner Meinung nach um zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen ist.“

Weidens Torschützen: Xhonneux (9/2), Kemper (5), Fiedler (3), J. Frauenrath, Scheidtweiler, Gerke, Boesel (je 2), Wolff, K. Frauenrath, Klinkenberg

Quelle: Aachener Zeitung
#13
Abstieg kann bald real sein

Zu späte Leistungssteigerung der SGL

Analyse | Langenfeld · Der Abstieg aus der Handball-Regionalliga könnte bereits am Samstag für die SG Langenfeld Realität werden. Sie hat es nicht alleine in der eigenen Hand, das zu verhindern, will sich aber gegen den TSV Bayer Dormagen II gut verkaufen.

Von Jim Decker und Moritz Löhr

Am Samstagabend könnte die Leidenszeit der SG Langenfeld ein Ende finden. Nach dem 25:24-Sieg der Posthornstädter am Sonntag gegen die HSG Refrath/Hand hat der Handball-Viertligist zwar weiter die theoretische Chance auf den Klassenerhalt, doch die steht realistisch gesehen schlecht. Das mag Markus Becker zwar nicht gern hören: Der SGL-Trainer will so lange um den Verbleib in der Regionalliga kämpfen, wie es Sinn ergibt. Diese Phase könnte nun aber enden: Je nachdem, wie der Tabellenvorletzte Borussia Mönchengladbach am Samstag bei der HC Gelpe/Strombach spielt, steht Langenfeld bereits als Schlusslicht fest. Dann wäre der Gang in die Oberliga besiegelt.

Ganz in der eigenen Hand hat es Langenfeld am Samstag (19 Uhr, Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium) also nicht mehr, wenn der TSV Bayer Dormagen II beim Rekord-Amateurpokalsieger gastiert und sich im Aufstiegsrennen einen kräftigen Löffel aus der Punktesuppe genehmigen will. Dabei präsentierte sich Beckers Team nicht nur in Bergisch Gladbach durchaus in Ordnung: 5:3 Punkte hat die SGL in den vergangenen vier Partien gesammelt, in denen Becker die alleinige Verantwortung trägt. In den 20 Begegnungen vorher waren es insgesamt nur 10:30 Zähler unter Christian Paul und Lennart Mentges, der eine Zeit lang gemeinsam mit Becker das Team gecoacht hatte. Was wohl möglich gewesen wäre, hätte Becker bereits früher in der Saison die Kapazität gehabt, die Mannschaft zu führen?

Das wird wohl nicht herauszufinden sein. Fakt ist: Langenfeld begann viel zu spät damit, das Ruder herumzureißen. Erst am 11.November holte die SGL den ersten Saisonsieg gegen die HG LTG/HTV Remscheid – die erste Partie mit dem Duo Becker/Mentges auf der Bank. Doch auch danach kam das Team nur bedingt ins Rollen. Die Leistungssteigerung kam zu spät – und längst haben sich in Langenfeld auch Spieler wie Verantwortliche eigentlich schon damit abgefunden, kommende Saison in der fünften Liga anzutreten.

Gegen Dormagen nun wollen sich die Spieler zumindest noch einmal gut vor den heimischen Fans präsentieren, schließlich könnte es das vorerst letzte Viertliga-Heimspiel für längere Zeit sein. Denn dass die SGL sofort in die Liga zurückkehrt, in der sie nun jahrelang fester Bestandteil war, ist nicht in Stein gemeißelt. Auch wenn natürlich klar ist, dass das Team mit vielen Regionalliga-erfahrenen Spielern im Kader gleich zu den Aufstiegsfavoriten gehören dürfte - wenn es soweit kommt.

Bis dahin ist aber noch etwas Zeit. Nach der Partie am Samstag könnten viele Spieler eine unangenehme Premiere feiern: Abgestiegen sind noch die wenigsten. Markus Becker sogar noch nie, jedenfalls nicht als Trainer. Vielleicht glaubt der als Retter geholte Coach auch deshalb bis zur letzten Sekunde an die Rettung. Auch, wenn es eigentlich schon viel zu spät ist.

Quelle: RP online
#14
Reserve aus Dormagen hat Weiden nach Startproblemen im Griff

DORMAGEN · Die zweite Mannschaft von Bayer hat sich die Chance auf den zweiten Aufstieg in Folge bewahrt. Nach dem nächsten Heimsieg bleiben sie dem Tabellenführer Korschenbroich dicht auf den Fersen.

Von Alyssa Pannwitz

Handball-Regionalligist TSV Bayer Dormagen II ist nach dem 36:28-Heimerfolg (19:16) gegen den HC Weiden dem Spitzenreiter TV Korschenbroich mit nur einem Punkt Rückstand weiterhin auf den Fersen. Aus dem ehemaligen Quintett im Aufstiegsrennen zur Dritten Liga ist zwei Spieltage vor dem Saisonende lediglich ein Duo übrig geblieben. Anfangs sah es überhaupt nicht nach einem so klaren Erfolg aus, denn bis Mitte der ersten Hälfte rannte der TSV stets einem knappen Rückstand hinterher.

Es sprang kein Feuer über, es fehlten schlichtweg die Emotionen. Gerade im Deckungsverband fanden die Schützlinge des Dormagener Trainers Martin Berger zunächst keinen Zugriff und die im Vorfeld angemahnten Kreuzungen des Weidener Angriffs wurden nur zu selten unterbunden. So war es dann auch HC-Haupttorschütze Sven Xhonneux, der Dormagen stresste. „Weiden hat uns immer vor Probleme gestellt, obwohl wir gerade die im Vorfeld angesprochen hatten“, so Berger. Langsam, aber sicher fing sich Bayer dann wieder und übernahm das Kommando. Zu diesem Zeitpunkt war es immer wieder Florian Träger aus dem Zweitliga-Kader, der aushalf und das Team zurück in die Spur brachte. Wichtig dabei auch die Treffsicherheit von Linksaußen Paul Scholl.

Nach dem Seitenwechsel gelang es Dormagen, sich auf fünf Tore abzusetzen, leistete sich dann aber eine kleiner Schwächephase, die die Gäste wieder näher herankommen ließ. Als der TSV im weiteren Verlauf das Tempo nochmals anzog, hatte Weiden dem nichts mehr entgegen zu setzen. „Letztlich war es ein verdienter Sieg“, betonte Berger. „Es war eine starke Teamleistung, die aber auch nicht überbewertet werden sollte, denn Weiden ging am Ende merklich die Kraft aus.“

Aufstellung und Tore TSV II: Broy, Kull; Nitsche (2), Böhnert (3), Kasper (2), Kreischer (8/2), Beckers (2), Emmerich (1), Ostrowski (2), Szabo, Mosblech, Scholl (6), Rügenberg (2), Träger (8).

Quelle: RP online
#15
HSG-Trainer Kelvin Tacke stellt die Charakterfrage

Der HSG Refrath/Hand fehlen bei Heimniederlage erneut die Emotionen

Rhein-Berg - Nur wer aus Fehlern lernt, kann sich verbessern. Bei manchen geht der Lernprozess allerdings schneller vonstatten als bei anderen – wie der HSG Refrath/Hand, die einmal mehr eine komplette Halbzeit verschlief und eine Heimniederlage einstecken musste.

Handball. Regionalliga. HSG Refrath/Hand – SG Langenfeld 24:25 (10:15). Der erste Durchgang ähnelte dem schwachen Auftritt in Weiden, als die HSG mit 6:12 zur Pause zurücklag und mit 16:23 das Nachsehen hatte. „Es war ein emotionsloser Auftritt. Von dem, was wir vorbereitet hatten, hat nichts funktioniert“, sagte Trainer Kelvin Tacke. Nach dem 5:5 (9.) sah er den ersten Bruch im Spiel seiner Mannschaft, die mit 5:9 (14.) ins Hintertreffen geriet.

In der Kabine wählte der Coach eine offensive Ansprache und rüttelte seine Truppe einmal mehr wach. Sie kam auf 14:16 (36.) heran, doch das Schlusslicht aus Langenfeld behauptete seine Führung bis in die Endphase hinein. Da hatten die Bergischen noch zweimal die Möglichkeit zum Ausgleich, doch weder nach dem 22:23 (57.) noch nach dem 22:25 (60.) gelang ein Tor.

HSG-Trainer Kelvin Tacke: „Da haben wir versucht, dumme Ideen umzusetzen. Unterm Strich haben wir uns in zwei Spielen zu viele Fehlwürfe erlaubt, dafür war unsere Deckung mit 28 Gegentreffern stabil.“ Der Vorwurf des Trainers lautet: „Wir haben unser Herz nicht auf der Platte gelassen. Das ist eine Charakterfrage.“ Wenigstens ist der Klassenerhalt nun in trockenen Tüchern.

HSG: Kierdorf, Krämer; Mokris 8/5, Funke 7, Georgi 3, Natzke 2, Geerkens 1, Greffin 1, Merz 1, Schallenberg 1, Asselborn, Capota, Hohenschon, Speckmann.

Quelle: KSTA Berg
  


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